Post-digitale Jugendkultur und gesellschaftliche Verantwortung: Herausforderungen für Schule und Unterricht – Mittwoch, 5. Juni 2024

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Foto: Pixabay

“Digitalisierung” bringt viele Herausforderungen mit sich. Zumeist stehen dabei technische Ausstattungsfragen und didaktische Anwendungsfragen im Zentrum. Digitalisierung ist jedoch mehr als das und muss Schule auch in übergreifenden Perspektiven bewegen: Sie verändert erstens das Denken, Wahrnehmen, Handeln und Fühlen von Menschen, insbesondere in den jungen Generationen. Digitalisierung ist zweitens ein maßgeblicher Faktor der intensivierten globalen Vernetzung auf allen Ebenen menschlicher Existenz. Nicht zuletzt verändert sie tiefgreifend und nachhaltig künstlerisch-ästhetische Ausdrucksformen und ihre Kontexte.

Für Schule und Unterricht bedeutet dies, scheinbar alte Fragen neu und anders zu beantworten: Fragen der Mündigkeit und Verantwortlichkeit müssen in einen globalen und planetarischen Zusammenhang gestellt, neue Chancen der Vernetzung in digitalen Kulturen erschlossen und vermittelt werden. Dies geht über klassische Medienkompetenzvermittlung weit hinaus.

Die Fortbildung, die Teil eines BMBF-geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts ist, möchte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Schulpraxis folgende Fragen behandeln:

  1. Wie gestaltet sich eigentlich postdigitale Kultur, was sind ihre Charakteristika? Wie sieht es in der gegenwärtigen (post-) digitalen Jugendkultur aus und was bedeutet dies für die Gestaltung von Schule und Unterricht?
  2. Welche globalen Dimensionen von Verantwortung bringt die neue digital vernetzte Welt mit sich? Was bedeuten zentrale Bildungsziele wie “globales Lernen/Global Citizenship Education” unter Bedingungen einer digitalen Welt?
  3. Welche neuen Wege bieten Einsichten in die postdigitale Kultur für ein gemeinsames transformatives Lernen, das auf kollektive Formen von Resilienz für eine sich rasant und tiefgreifend verändernde, zunehmend heterogene und diverse Welt abzielt?

Diese Themen werden auf Basis kurzer wissenschaftlicher Inputs in einer praxisbezogenen, explorativen Art und Weise gemeinsam erschlossen.

Die Fortbildung ist Teil laufender BMBF-geförderter Forschungsprojekte des UNESCO Chair in Digital Culture and Arts in Education der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dadurch bietet Ihnen die Fortbildung die besondere Chance, Ihre Erfahrungen und fachlich-professionellen Perspektiven einzubringen und für die weitere Entwicklung der digitalen Lehrkräfte(fort)bildung, bspw.  in den künstlerischen Fächern, wirksam werden zu lassen.

Wir laden Lehrkräfte aller Fachrichtungen dazu ein, im Austausch von Wissenschaft und Praxis an einer gemeinsamen Wissensproduktion teilzuhaben, ihre fachliche Expertise einzubringen, die eigene Perspektive zu erweitern, sowie schulpraxisrelevante Impulse mitzunehmen.

Teresa Dehling hat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Pädagogik und Theater- und Medienwissenschaft studiert. Seit 2022 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung / UNESCO Chair in Digital Culture and Arts in Education tätig. Im BMBF-geförderten Forschungsprojekt DiäS – Digital-ästhetische Souveränität von Lehrkräften als Basis kultureller, künstlerischer, musikalischer, poetischer und sportlicher Bildung in der digitalen Welt beschäftigt Sie sich insbesondere mit der Bedeutung kultureller Resilienz in der post-digitalen Gesellschaft.

Kontakt: teresa.dehling@fau.de

 

 

Stephanie Leupert ist seit November 2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung / UNESCO Chair in Digital Culture and Arts in Education an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit Juli 2024 arbeitet sie in dem BMBF-geförderten Forschungsprojekt DiäS – Digitale ästhetische Souveränität mit der Frage nach Grundlagen, Voraussetzungen und Umsetzungsmöglichkeiten in Bezug auf ‘digitale Souveränität’ in ästhetischen Fächern. Sie studierte Pädagogik und Politische Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universitat Autònoma de Barcelona.

Kontakt: stephanie.sl.leupert@fau.de

 

 

Friederike Schmiedl forscht als Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung / UNESCO Chair in digital Culture and Arts in Education der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im BMBF-geförderten Verbundvorhaben ComeArts zu (post)digitaler Jugendkultur und relationalen Wissenstransferprozessen vor dem Hintergrund digitalisierungsbezogener Lehrkräfte Fort- und Weiterbildung. In ihrer vorherigen beruflichen Station als Leiterin der Koordinierungsstelle Hochschule.digital Niedersachsen erlangte sie überdies fundierte Erfahrungen im Bereich digitaler Strategieentwicklung.

Kontaktfriederike.schmiedl@fau.de

 

Termin: Mittwoch, 5.6.2024 (10:00 – 17:30 Uhr)

Ort: AkademieLAB (Kulturwerkstatt Auf AEG, Muggenhofer Straße 141, 90429 Nürnberg)

Teilnahmegebühr: 0,- €

Anmeldeschluss: Mittwoch, 29.5.2024

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